Farblich und optisch stärker hervorgerufene Funktionen, das schlichte Design und die überschaubare Anzahl an Funktionen. Das sind die Attribute des neuesten Yamaha-Modells, welches auf den ersten Blick gar nicht erst versucht mit den hochwertigeren Modellen von Yamaha in Konkurrenz zu treten, sondern sich ganz speziell auf grundlegende Funktionen fokussiert. Das Gerät definiert ein gekonntes Einsteigermodell, welches sich hervorragend für Einsteiger eignet. Grund genug, uns mit diesem Modell einmal näher auseinanderzusetzen und das Gerät auf Herz und Nieren zu prüfen. Das Ergebnis ergibt sich aus nachfolgendem Test.
(62 Kundenrezensionen) EUR 144,85*
|
Vorteile/Nachteile:
|
» Hier geht es zum Einsteiger Keyboard Vergleichstabelle
Design, der Yamaha PSR-F50 im Test
Inhaltsverzeichnis
Es ist für ein Yamaha-Keyboard ziemlich untypisch, dass nur wenige Buttons und Funktionen zur Auswahl stehen. Andere Keyboards aus dem Hause Yamaha wurden mit einem Display für Notenlinien ausgestattet. Bei dem PSR-F50 fehlt zudem der Fingersatz und einige andere technische Details haben wir im Test vermisst. Das Gerät weist eine sehr simple Gestaltung auf.
Zwischen den Klangfarben und den Songs/Styles wird farblich unterschieden, wobei diese in verschiedene Bereiche unterteilt sind. Die Aufteilung der unterschiedlichen Bereiche gestaltet sich als intelligent und ist nicht nur für Anfänger eine Bereicherung. Auch experimentierfreudige Profis kommen dabei auf ihre Kosten. Höherpreisige Modelle weisen häufig eine Vielzahl an Funktionen auf, weshalb eine derartige Struktur damit nur selten möglich ist.
Die Tastatur
Auch die Tasten hinterlassen einen guten optischen Eindruck . Im Gegensatz zu Keyboardmodellen in derselben Preiskategorie, fühlen diese sich nicht plastikartig an und liegen sehr gut unter den Fingern. Auch nach intensivem Spielen konnten wir keine Abnutzungserscheinungen erkennen. Ob die Kombination aus Grau und Orange über den einzelnen Tasten gefällt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Die Rhythmen
Manchmal ist weniger einfach mehr: Neben 61 Tasten bietet das PSR-F50 120 Instrumentalklänge, welche den wichtigsten Instrumenten nachempfunden wurden. Der Hersteller verzichtet auf vierfache Instrumentenversionen und überflüssige Töne nicht instrumentaler Art. Das bedeutet weniger Überforderung, wenn es darum geht die Töne auszuwählen und weniger überladene Experimente. 114 Begleitstyles von wichtigen Musikgenres und eine 32-fache Polyphonie stellen weitere Charakteristiken dieses preisgünstigen Modells dar.
Die Lautsprecher
Der Sound macht im Test ebenfalls eine gute Figur, denn das F-50 wurde mit Stereo-Sound ausgestattet. Beide Lautsprecher wurden mit jeweils 5 Watt Leistung versehen. Zur Ausstattung gehört aber auch die Metronomfunktion und die Dual Feature Option . Damit können zwei Personen miteinander üben, während sie sich auf der gleichen Klangstufe bewegen. Die Unterrichtseinheiten für Einsteiger verbergen sich hinter der Mute-Funktion. Wir haben im Test überraschend festgestellt, dass in diesem Gerät auf technischer Ebene wesentlich mehr steckt, zu Beginn vermutet wird. Unabhängig vom Funktionsumfang muss sich das F50 dementsprechend nicht vor den Testsiegermodellen verstecken. Denn Gerät überzeugt mit beachtlicher Klangqualität.
Die Anschlüsse
Die Anschlüsse gestalten sich als minimalistisch: So findet sich am F50 der Anschluss für einen Netzadapter und ein Kopfhörerausgang . Das war es allerdings auch schon. Das Gerät hat keinen USB Port verbaut, verfügt nicht über Midi-Files und erlaubt auch keine Verknüpfung mit dem PC oder weiteren peripheren Geräten. Wir finden diese fehlenden Möglichkeiten sehr schade. Schließlich kommt es beim Musikmachen häufig vor, dass man interessante Soundmixes im Kopf hat und diese abspeichern beziehungsweise bearbeiten will. Das F50 bietet dafür keine Möglichkeiten. Allerdings liegt der Anspruch auch nicht darin, dass das Gerät vor lauter Funktionen nur so überquillt. Um das Keyboard auch unterwegs und ohne Netzteil spielen zu können, sind 1,5 Volt-Batterien erforderlich.
Größe und Umfang der Yamaha PSR-F50
Wie bereits beschrieben, liefert das Keyboard eine überschaubare Anzahl an Funktionen. Deshalb sind die Abmessungen von 94 x 30,6 x 10,9 cm auch nicht überraschend. Ohne Batterien bringt das Keyboard ein Gewicht von 3,4 Kilogramm auf die Waage und gehört damit zu den leichtesten Modellen im Test. Sieht man von der fehlenden Verknüpfung mit dem PC einmal ab, ist das F50 aufgrund seiner Klangqualität optimal für kleinere Entertainmentshows geeignet.
Die wichtigsten Funktionen für Anfänger
Yamaha scheint bei der Produktgestaltung einen neuen Weg zu gehen. Dieser Weg sieht vor, dass sich der Hersteller ausschließlich auf elementare Funktionen beschränkt. Das führte dazu, dass das Yamaha Education Suite System welches mit Feedbacksystemen und Displayanzeigen arbeitete, bei diesem Modell nicht mehr verfügbar ist. Dennoch weist das Keyboard einige interessante Lernaspekte auf, welche das Gerät besonders für Anfänger so interessant machen.
Ohne Noten lernen
Für einen Neueinsteiger besteht die größte Herausforderung darin, das Notenlernen beim Spielen auf dem Klavier zu erlernen, um diese im Übungsprozess zu automatisieren. Leuchttastenkeyboards geben die Tasten vor, welche nachgespielt werden sollen. Das F50 ermöglicht mit der Mute-Funktion zwar auch auch Lesson-Optionen , jedoch wurde hier auf das klassische Tutorialsystem verzichtet, wie es bei anderen Modellen und auch bei Casio-Geräten zu finden ist.
Das bedeutet, dass die klassische Art des Lernens, bei der das eigenständige Erlernen der Noten Bestandteil ist, definitiv zum Einsatz kommen muss. Hinzu kommen weitere Faktoren. Zum Beispiel mit dem Dual Feature System . Dabei können dieselben Klänge auf höheren Oktaven gespielt werden, was sich besonders beim Üben mit einem erfahrenen Spieler als vorteilhaft erweist. Damit können sich die Spieler nebeneinandersetzen oder sich gegenseitig über die Schulter schauen, miteinander vergleichen,parallel spielen oder auch einfach den Part nachspielen.
Die Lernmöglichkeiten sind dabei sehr umfangreich. Und auch das Wechseln zwischen den Begleitstyles und den Klangfarben machte sich im Test positiv bemerkbar. Der unkomplizierte und vor allem schnelle Wechsel lässt sich problemlos umsetzen. Beim PSR-E433 waren noch mehr als 600 Klangfarben verfügbar. Bei diesem Modell sind die Töne jedoch auf einen Blick ersichtlich. Ganz gleich ob als Anfänger oder Fortgeschrittener, wer andere Klänge austestet, erhöht die eigene Motivation seine Stücke in verschiedenen Varianten zu spielen.
Vorteile und Nachteile
- sehr leicht
- gute Verarbeitung
- leicht zu bedienen
- guten Klang
- ideal für Anfänger
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- wenige Funktionen
Test Fazit: Yamaha PSR-F50 Keyboard
Der Hersteller legte den Fokus auf ein Gerät, welches die grundlegenden Instrumentalklänge und Stylefeatures in den Vordergrund rückt. Natürlich unterscheidet sich ein richtiges Klavier von einem elektronischen Keyboard. Und auch die echten mechanischen Schwingungen sorgen für mehr Entspannungsmöglichkeiten. Allerdings haben auch elektronische Keyboards ihre Vorzüge. Neben dem niedrigen Preis gilt auch das Experimentieren mit den Klangfarben als ideal. Sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene.
Kundenstimmen auf Amazon lesen »